Nürnberg ist reich an geomantisch bedeutsamen Orten und die Stadt wird von einigen Leyline´s durchquert.
Eine dieser Linie wurde mit einer Steinsetzung markiert.
Die Linie
D urch Nürnberg ziehen sich mehrere Leyline´s. Eine von ihnen wurde von uns mehrmals vom
Containerbahnhof aus begangen. In Richtung St.Elisabeth / St.Jakob verläuft sie erst durch
Wohngebiete, durchquert den Rosenaupark und geht dann in die Altstadt. Bis auf wenige Stellen,
wurde die Linie als angenehm empfunden.
In der anderen Richtung durchquert sie zuerst den Containerbahnhof, dann Gleisanlagen der Bundesbahn.
Weiter geht es durch ein Gewerbegebiet und ein Wohnviertel in den Westpark. Von dort aus über das
Gelände des ehemaligen Wehrmachts- und US Hospitals das ab 2002 abgerissen wurde und jetzt
mit Wohnhäusern neu bebaut wird. Dieser Linienteil wurde fast überall als unangenehm empfunden.
Beide Teile ändern laufend ihre Breite und fächern sich oft in mehrere Fäden auf.
Die Ortswahl und die Planung
Ähnlich wie bei der Akupunktur wird in der Geomantie die Steinsetzung - auch Lithopunktur genannt -
eingesetzt, um Energieflüsse positiv zu verstärken und zu harmonisieren. Um diese geomantische Methode der
Öffentlichkeit vorzustellen, wurde von uns geplant, exemplarische Steinsetzungen durchzuführen.
So kann man Geomantie anschauen und anfassen.
Die Ortswahl fiel auf den Bereich Westpark - Village. Wir nahmen daraufhin Kontakt auf zu den zuständigen
Stellen. Für den Westpark war dies das städtische Gartenbauamt, für das Neubaugebiet Village das
Bauunternehmen EIWOBAU. In den Gesprächen zwischen W.Körner und der EIWOBAU ergab sich bald, dass hier
die Planung schon zu weit fortgeschritten war, um Steinsetzungen zu integrieren.
Das Gartenbauamt wurde von H.Stahl kontaktiert und war sofort bereit, im Park die Steinsetzungen zu gestatten
und bot uns sogar an, auf seine Kosten Steine zu liefern. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle
bedanken. Somit waren die Weichen gestellt für das Lithopunktur Projekt im Westpark.
Das geomantische Konzept
Nun ging es für uns um die Suche nach den richtigen Punkten für die Steinsetzungen im Park. In
Längsrichtung entlang der Leylinie stellten wir fest, dass sie regelmäßig ihre Intensität
und ihre Qualität ändert. Wir vermuten, dass dies ähnlich wie eine Sinusschwingung verläuft.
Die Abstände zwischen den intensivsten Punkten war ungefähr 53 m. Wir entschlossen uns also für
eine Konfiguration mit einem Anstand von ca. 106 m - also über zwei Schwingungen hinweg. Der erste Platz
hatte die Qualität von Offenheit zum Geistigen hin. Der zweite Platz war mehr mit den Lebenskräften
verbunden. Die Steine wurden in die energetischen Hochpunkte der Sinusschwingung gesetzt.
In der Mitte von Leylinien fließen fast immer feurige Ätherkräfte. Hier war dieser Feuerbereich
etwa 30 cm breit. In diesen Bereich wurden die Steine platziert. Die geomantischen Ziele waren:
-
Schaffung einer Wohlfühlzone für die Anwohner, die unsere feinstoffliche Arbeit erlebbar macht.
-
Stärkung und Harmonisierung der gestörten Leylinie in ihrem Verlauf in die Altstadt hinein als Beitrag zum
Gemeinwohl.
Die Steine
Als Geomant erlebt man an Steinen, insbesondere wenn man sie bearbeitet, jedes Mal etwas Neues. Wir wählten die
Steine auf dem Betriebshof Süd des Gartenbauamtes aus einem großen Haufen nach geomantischen
Gesichtspunkten aus. Die Steine waren vorher in der Großen Straße im Reichsparteitagsgelände als
Stufen eingebaut. Das Material war Granit, der viel Quarz enthält. Man weiß heute, dass Quarzkristalle
sehr gut Informationen speichern können. Diese alte Information wird durch die Bearbeitung, bei der die
Kristallgitter nachhaltig erschüttert werden, gelöscht. Durch die Bearbeitung und das Meißeln der
Kosmogramme können neue Informationen in die Steine einfließen. Der erste Stein, der im Westen steht, war
von der Kristallstruktur her sehr feinkörnig und hart. Dies erlaubte es, sehr klare und glatte Formen zu
meißeln. Für die geistigen Impulse ist dies genau die richtige Form. Der zweite
Stein im Osten war grobkristallin und weicher. Dadurch ist eine höhere Rauhigkeit in der Oberfläche bedingt,
die wieder korrespondiert zur Vielgestaltigkeit der Lebenskräfte.
Die Bearbeitung der Steine
Von U. Bezold
Wie versprochen wurden die Steine vom Gartenbauamt im Park angeliefert. Die Granitblöcke waren 240 cm lang, 50 cm breit
und 40 cm dick. Jeder hatte etwa 900 kg! Die Steinbearbeitung wurde ausgeführt von Urs Bezold und Wolfgang Körner.
Kosmogramm erster Stein
Das Symbol für den ersten Stein beinhaltet ein gleichseitiges Dreieck mit der Spitze nach oben. Und eine
logarithmische Spirale. Das Dreieck ist eine Feuerfigur, die den Bezug zum Geist herstellt. Die Spirale stellt
den Weg vom Geist zur Materie dar.
Kosmogramm zweiter Stein
Das Symbol des zweiten Steines besteht aus zwei freischwingenden Linien, die sich durch eine pulsierende dritte
Linie verbinden. Dies entspricht in der Gehirnphysiologie der Verbindung der rechten mit der linken

Von W. Körner
Gehirnhälfte. Es geht um die Verbindung der Emotionen mit dem Verstand - also auch hier wieder die Verbindung
zwischen Geist und Leben.
Die Arbeit mit Hammer und Meißel wurde im Zentrum der Linie vorgenommen, um schon während des Prozesses
die Qualität der Leylinie in die Steine einzuarbeiten. Dabei war es auch die Aufgabe der Bildhauer, immer
die unbelastete Qualität der Linie vor dem inneren Auge zu haben.
Wir konnten eine ganze Woche bei schönem Wetter an den Steinen arbeiten. Die Sonne lockte natürlich auch
viele Anwohner in den Park. Das Geräusch der Hämmer und Meißel machte neugierig. So kamen viele
Anwohner mit ihren Fragen zu uns. Wir verteilten Handzettel mit Erklärungen über diese Leylinie und die
Methode der Lithopunktur.
Die Setzung der Steine
Nach dem wir mit der Bearbeitung fertig waren, ging es an das Aufstellen der Steine. Wir bedanken uns an dieser
Stelle bei der Garten und Landschaftsbaufirma Peter Lüders, die uns kostenlos mit Gerät und
persönlichem Einsatz unterstützt hat.
Die Steine wurden ca. 60 cm tief in die Erde versenkt.Sie wurden ganz ohne laute Maschinen mit rein mechanischen
Mitteln aufgestellt. Dem Beton wurden zur Verbesserung der energetischen Wirkung Essenzen beigegeben:
Blütenessenz von der Schlüsselblume zur Verbindung von Yin und Yang und ein
homöopathisches Kraftplatz - Mittel zur besseren Erdung.
Ein kleine Zeremonie begleitete die Einweihung der Steine.